Der Apfel im Winterschlaf
Ein Großteil der Äpfel wird nicht sofort verkauft, sondern eingelagert. So kann der Handel auch Monate nach der Ernte noch mit Äpfeln beliefert werden.
Die Äpfel werden in Lagerzellen gelagert. Die Temperatur wird auf knapp über null Grad gesenkt und der Sauerstoffgehalt reduziert. Das verlangsamt den Reifeprozess und der Apfel geht in einen “Winterschlaf”. Mit modernen Lagertechnologien könnte man die Äpfel sogar weit über die Ernte des nächsten Jahres hinaus lagern.
In Österreich gebräuchlich sind:
- CA-Lager (CA: Controlled Atmosphere)
- ULO-Lager (ULO: Ultra Low Oxygen)
- DCA-Lager (DCA: Dynamic Controlled Atmosphere)
CA-Lager - Land schafft Leben
Die modernste Lagertechnologie ist das DCA-Lager. Mit dieser Lagerung könnten die Äpfel sogar zwei Jahre haltbar gemacht werden.
Übrigens: Bio-Äpfel müssen getrennt von den anderen Äpfeln gelagert werden. Um Bio-Äpfel vor Lagerkrankheiten wie z.B. Pilzbefall zu schützen, werden sie in heißes Wasser getaucht. Die Poren schließen sich und es kann keine Pilzbildung mehr stattfinden.
Eine lange Lagerung der Äpfel hat aber auch Nachteile. Das in den Äpfeln enthaltene Vitamin C baut sich ab und oft leidet auch das Aroma.
Lagerungs-Tipp für zuhause: Wenn du deine Äpfel zuhause im Kühlschrank (am besten in einer Folie mit kleinen Löchern) lagerst, entsteht eine ähnliche Atmosphäre wie in einem Profilager und der Apfel hält sich länger!