Zeitreise
In Europa hat der Apfel als Nahrungsmittel eine sehr lange Geschichte. Funde belegen, dass die Menschen bereits in der Jungsteinzeit Holzäpfel aßen.
Die Kelten und Germanen verarbeiteten die Wildäpfel zu Mus, Most und Met.
In der Antike bauten Griechen und Römer Apfelbäume an. Daraus entstanden Speiseäpfel, wie wir sie heute noch kennen.
Die Römer brachten die veredelten Apfelsorten auch nach Mitteleuropa, wo sie den Germanen das Pfropfen beibrachten.
Im Mittelalter wurden Apfelbäume vor allem in Klostergärten kultiviert.
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Streuobstwiese
Hochstämmige Apfelbäume wurden im 18. und 19. Jahrhundert neben Straßen und frei auf Wiesen gepflanzt. Die Streuwiesen entstanden.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Apfelkultur einen großen Aufschwung und es gab die größte Sortenvielfalt.
Nach dem 2. Weltkrieg begann der Wandel von Streuwiesen zu Plantagenanbau und von Hochstammbäumen zu Niederstammbäumen. Zudem wurden vermehrt pflegeleichte und robuste Sorten gezüchtet und angepflanzt. Dadurch ist es leichter, Apfelbäume im großen Stil anzubauen, die Früchte zu ernten und zu lagern. Als Folge sind heute nur mehr wenige verschiedene Sorten im Handel erhältlich.