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In Japan existiert eine große soziale Akzeptanz gegenüber Künstlicher Intelligenz. Das Land setzt wegen seiner alternden Gesellschaft intelligente Systeme und Roboter bereits in der Pflege ein. Diese Akzeptanz ist ein wichtiger Faktor, der japanische Firmen wie Fujitsu in der Entwicklung ihrer KI vorantreibt. \xa0Konkret geht es um die vollständige Vernetzung von Menschen und Maschinen. In der Gesellschaft existiere der Drang alten Menschen mit intelligenten Systemen ein längeres, selbstständiges Leben zuhause zu ermöglichen. Das erklärte Joseph Reger, Chief Technology Officer des Unternehmens in Europa, gegenüber dem Handelsblatt.
\nAndere wichtige Computerhersteller, die Japan im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiterbringen, sind Hitachi und NEC. Um mit IBM oder Amazon im Weltmarkt konkurrieren zu können, entwickeln sie sich zu Softwareriesen, Plattformanbietern und Dienstleistern, sie wollen im Bereich des Cloud-Computing und der Datenanalyse weiter vorstoßen. Das Unternehmen NEC gab der deutschen Kanzlerin auf ihrer Japanreise Einblicke in konkrete Anwendungen von KI. Im Showroom schaute sie sich ein satellitengestütztes Radarsystem an, das Unwetterkatastrophen und ihre Folgen für Mensch und Natur analysiert und beurteilt, und Vorbild für die Entwicklung eines Frühwarnsystems sein könnte.
\nDoch KI begegnet einem in Japan nicht nur in der Pflege oder an Universitäten, auch auf Wahlplakaten am Straßenrand. In der japanischen Stadt Tama sollte 2018 eine KI zur Bürgermeisterin gewählt werden. Der „AI Mayor“ namens Michihito Matsuda versprach den Bürgern der Stadt, ihre Wünsche effizienter umzusetzen, indem sie diese auf Vor- und Nachteile analysiert und Auswirkungen errechnet. Die Idee stammte unter anderem vom ehemaligen Google-Repräsentanten in Japan.
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