Militär
Bereits 2015 berichtete die Deutsche Welle von einem Roboter im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea, der Menschen erkennen und sie auffordern kann innerhalb von 30 Sekunden ihre Hände zu heben, tun sie dies nicht, schießt er.
Über 100 CEOs verschiedener KI- und Roboter-Firmen haben sich im vergangenen Jahr in einem offenen Brief gegen tödliche autonome Waffen ausgesprochen. Sie sagen, dass “Killer Roboter” die Kriegsführung für immer verändern könnten.
Schon jetzt wird in Kriegs- und Krisengebieten mit automatisierten Drohnen gearbeitet, doch die Entscheidung über den tödlichen Schuss, über Leben und Tod, ist bisher eine menschliche. Noch, denn eine 2015 veröffentlichte Studie der National Defense University in Washington DC besagt, dass der automatisierte Krieg schon in 15 Jahren Realität sein könnte. "Wir sind vermutlich fünf bis zehn Jahre entfernt von einem sogenannten Terminator-Szenario, in dem humanoide Kampfroboter vollautomatisch zum Einsatz kommen könnten", behauptet auch James Barrat, Autor des Buches "Unsere letzte Erfindung: Künstliche Intelligenz und das Ende der menschlichen Ära", in einem Interview mit der Deutschen Welle. Andere Wissenschaftler, auch die deutsche Bundeswehr, halten das für unrealistisch, warnen aber dennoch einstimmig vor den Gefahren durch KI.
Das amerikanische Verteidigungsministerium hat erst im vergangenen September angekündigt, zwei Milliarden Dollar in KI zu investieren, um Maschinen mit “menschenähnlichen Kommunikations- und Denkfähigkeiten“ zu entwickeln.
Das deutsche Bundesverteidigungsministerium sagte indes, es wolle KI mit Hilfe von der Analyse von großen Datenmengen zur Krisenfrüherkennung nutzen.