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Beim Thema Afrika denken viele zuerst an Entwicklungszusammenarbeit, an Armut, Hunger und Krieg. Doch von Ägypten bis Südafrika ist der Kontinent bereits gut ausgestattet mit digitalen Start-Ups, die sich auch mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigen. Sie wollen zentrale Probleme der Staaten analysieren und bei deren Lösung helfen. Es geht darum Daten zu sammeln und sinnvoll zu nutzen, vor allem für die Gesundheits- und Lebensmittelversorgung. So erstellen Drohnen und Satelliten in Südafrika Bilder von Feldern, um Landwirten einen besseren Überblick zu bieten, Ernteausfälle zu reduzieren und dadurch eine stabile Versorgung mit Essen zu ermöglichen. Ein anderes Start-Up in Nigeria will Ähnliches erreichen, indem es Daten zu Bodenbeschaffenheit und Geografie sammelt, die Qualität des Saatguts prüft und den richtigen Einsatz von Dünger errechnet. Anhand von Fotos und computergesteuerter Gesichtserkennung misst die KI des Unternehmens Kimetrica in Kenia den Grad der Unterernährung bei Fünfjährigen. Unicef unterstützt dieses Projekt. Ein anderer Anwendungsfall findet sich in Namibia. Dort machen in großen Nationalparks wie dem Naturpark Kuzikus Drohnen Fotos von Tieren. Sie schießen pro Quadratkilometer 150 Bilder, ein Algorithmus sortiert die Fotos ohne Tiere aus und soll so das Zählen erleichtern.
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