{'de': 'Cloud
"Wo ist das Wissen der KI?"'}
“There is no cloud – just someone else’s computer”, so ein IT-Spruch. Dahinter steckt, dass alle Daten irgendwo gespeichert werden und in dem Moment, in dem die eigenen Daten nicht mehr lokal, auf der eigenen Festplatte liegen, sondern eben in der “Cloud”, diese Festplatte auch jemandem gehört. Das ist in den meisten Fällen eine Firma, die genau diesen Service anbietet.
Bei KI-Anwendungen ist es auf den ersten Blick genauso. Systeme wie Amazons Alexa oder Apples Siri greifen auf Datenbanken zu, die rund um die Erde verteilt in Rechenzentren stehen. Das hat den Vorteil, dass sie immer aktuell sind und von den Software-Entwicklern immer gewartet werden können. Es betrifft diejenigen Teile eines KI-Systems, das für die Ausführung, für den konkreten Einsatz bestimmt sind.
Auf den zweiten Blick ist das etwas komplizierter. Damit die KI entwickelt werden konnte waren große Datenmengen notwendig. Wo diese herkommen ist unterschiedlich und wird für jeden Einsatzzweck auch variiert. Ein System für ein selbstfahrendes Auto wurde mit den Daten von wenigen Versuchsautos “trainiert” – ein System zur Erkennung von Katzenbildern hat dagegen tausende und evenutell millionen Bilddaten durchstöbert und dafür gängige Suchmaschinen sowie eine menschliche Korrektur verwendet. Das Auto greift also auf Daten zurück, die konkret für die Entwicklung der KI gesammelt wurden und auf Festplatten liegen, die nur für diesen Zweck eingesetzt werden. Die Katzenbilder dagegen liegen weltweit verteilt und wurden ursprünglich nicht für diesen Zweck gespeichert.
Eine Streitfrage bei der KI-Entwicklung ist die Datenherkunft. In Europa gelten strenge Persönlichkeitsrechte, in China aber zum Beispiel nicht. In China ist es dadurch einfacher KI-Systeme zu entwickeln, die persönliche Daten verwenden – etwa Gesichtserkennung oder Verhaltensmuster. Bei Systemen, die keine persönlichen Daten benötigen, wie etwa selbstfahrende Autos, besteht diese Einschränkung nicht.
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