{'de': 'Turing-Test'}
1950 erdachte der Informatiker Alan Turing, wie es möglich sei eine weit genug entwickelte Maschine (eine KI) von einem Menschen zu unterscheiden, wenn diese sich nicht gegenüber stehen sondern über einen anderen Kanal kommunizieren. Wenn der Mensch nicht mehr merkt, dass er mit einer Maschine eine Unterhaltung hat (spricht/schreibt), dann gilt für die Maschine, dass sie den Turingtest bestanden hat und ein dem Menschen gleiches Denkvermögen aufweist – also gleich intelligent ist.
\nIn Teilen haben Maschinen heute schon den Turing-Test bestanden. Intelligent im menschlichen Sinne sind sie aber nicht, sie haben einfach nur eine ausreichend gut funktionierende Kommunikationssoftware verwendet. Fragen – Antworten passen zusammen und wenn auf genügend Fragen die passenden Antworten im System gespeichert sind funktioniert das auch ganz gut.
\nKomplizierter wird es, wenn Spracherkennungssoftware am Telefon auf Fragen Antworten ausgeben, die sich wie menschliche Antworten anhören. Bei einfachen Konversationen fällt es da heute schon kaum noch auf, wenn eine Software am anderen Ende der Leitung ist. Doch sobald es ein wenig komplexer wird merkt der Mensch sofort, dass da etwas nicht stimmt – der Roboter entlarvt sich selbst. Menschen haben ein sehr feines Gespür dafür, in welcher Tonlage, mit welchen Pausen und in welcher Geschwindigkeit ein flüssiges Gespräch ablaufen muss. Das schafft auch die beste KI-Software (noch) nicht.
'}