Homeoffice
Zwangsdigitalisierung. Was Anfang des Jahres noch unvorstellbar war, geht jetzt doch. Videokonferenzen, Zugriff auf Dateien und Programme, Kollaboration über die Distanz und viele Telefonate. Meetings finden verkürzt virtuell statt und es setzt sich die Erkenntnis durch, dass viele Meetings auch einfach durch eine E-Mail hätten ersetzt werden können.
Arbeitswissenschaftler sehen bereits, dass das Homeoffice viel verändert. Kollegen sind plötzlich erreichbar, antworten umgehend oder melden sich bewusst für ein paar Stunden für “Deep Work”, also der fokussierten Arbeit an einem Thema, ab. Wie sich die Produktivität insgesamt verändert, ist bislang noch unklar.
Unternehmen, die Lösungen für das Homeoffice anbieten, etwa Videokonferenzanbieter oder Cloud Speicherunternehmen, verzeichnen aktuell steigende Auftragszahlen. Und in den Köpfen der Menschen setzt sich fest, dass es eben doch funktioniert.
Psychologen warnen jedoch, dass Menschen diese Situation mit geregelten Arbeitszeiten, möglichst örtlich getrennten Arbeits- und Freizeitraum begegnen, und dass Homeoffice nicht heißt, dass man immer erreichbar ist.
Außerdem ist ein persönliches Treffen, bei dem man sich kennenlernt, verhandelt oder wichtige Details bespricht, nur schwer zu ersetzen. Nonverbale Kommunikation, Gesten, flüchtige Blicke oder die Körperhaltung, gehen virtuell verloren.
Die Süddeutsche Zeitung hat Tipps für das Homeoffice gesammelt.
Das englische PC Magazin mit 20 Regeln.
Wie Zeit Online im Homeoffice arbeitet, ist hier nachzulesen.
t3n hat ein paar lustige Tweets aus dem Homeoffice zusammengestellt.