{'de': 'Afrika'}
In Ländern mit schwachen Regierungen, in denen Korruption noch verbreitet ist und die Inflation ein konstantes Einkommen erschweren, sind Kryptowährungen sehr beliebt. Besitzt man etwa Bitcoins, ist man von der manchmal willkürlichen Währungspolitik unabhängig und kann vor allem auch schnell eine Art Konto digital eröffnen. Ohne eine Bank, ohne hohe Gebühren. Gerade in instabilen Ländern, wie etwa Mosambik, haben daher viele kleine Gewerbetreibende, etwa Näherinnen, Kleinbauern usw., ein Kryptokonto auf dem Handy. Mit dem nehmen sie Zahlungen vor und dorthin empfangen sie Geld. Manchmal auch aus dem Ausland, etwa wenn ein Familienmitglied in den USA, Asien oder Europa arbeitet und Geld nach Hause schickt. Die klassischen Geldtransferanbieter verlangen hohe Gebühren – teils bis 25% – diese entfallen, wenn man einfach Geld in Bitcoins um den Globus schickt.
\nIn Kenia geht die Regierung jetzt gegen das sogenannte Landgrabbing mit einem digitalen Katasteramt auf Blockchainbasis vor. Das hat den Vorteil, dass Eigentumsverhältnisse rechtssicher und dezentral festgehalten werden können und dieses System ohne kostenintensive Notare und Grundbücher auskommt.
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