bei der KHK sind die Herzkranzgefäße durch Arteriosklerose verengt, dadurch ist der Herzmuskel minderdurchblutet und erhält zu wenig Sauerstoff. Hierdurch kommt es zum typischen Symptom „Angina pectoris“.

Das wichtigste Ziel ist es, zusammen mit dem Patienten ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern und die Krankheit ganzheitlich in das Leben des Patienten zu integrieren.

Ziel ist es, ein Fortschreiten der Arteriosklerose und damit eine Verschlechterung der chronischen Erkrankung vorzubeugen. Der Betroffene ist gefordert, seine Lebensführung anzupassen und Medikamente einzunehmen, die die Koronardurchblutung verbessern. Er sollte Verhaltensweisen, die bei ihm Anginapectoris- Schmerzen auslösen (z. B. Spazierengehen an kalten Tagen), meiden und durch andere gesundheitsfördernde Verhaltensweisen (z. B. Besuch einer Gymnastikgruppe) ersetzen. Die medikamentöse Therapie führt bei vielen Menschen zur Beseitigung von Angina-pectoris-Beschwerden und zur Erhöhung der körperlichen Belastbarkeit. Eine vollständige Heilung erfolgt in der Regel nicht. Pflegende haben folgende Aufgaben:

  • medikamentöse Behandlung unterstützen und Wirkung überwachen
  • beim akuten Koronarsyndrom professionell handeln
  • zur Vorbeugung eines Angina-pectoris- Anfalls und zum Abbau der beeinflussbaren Risikofaktoren beraten



Notfall. Eine stabile Angina pectoris kann jederzeit durch Stress oder fehlende Medikamenteneinnahme in ein akutes Koronarsyndrom mit starken Angina-pectoris-Schmerzen und Luftnot umschlagen. In einem solchen Notfall entspricht das Vorgehen dem bei einem Herzinfarkt.




Medikamente. Zur Therapie der koronaren Herzkrankheit werden Betablocker, Kalziumantagonisten, Nitrate, ACE-Hemmer und Statine eingesetzt. Primäres Ziel ist es, das Fortschreiten der Arteriosklerose zu verhindern. Statine werden z. B. gegeben, um das Cholesterin zu senken und bestehende Plaques (Ablagerungen) in den Gefäßen zu stabilisieren. Betablocker senken die Erregbarkeit des Herzens und somit die Herzfrequenz und reduzieren dadurch den Sauerstoffverbrauch des Herzens.
Zu den pflegerischen Aufgaben gehört es, die Therapie zu überwachen und den Patienten auf Nebenwirkungen zu beobachten. Insbesondere sollte darauf geachtet werden, dass der Patient die Notfallmedikamente (z. B. Nitrospray) korrekt anwendet. Er sollte darüber informiert werden, dass er das Nitrospray nicht in der Hosentasche tragen sollte, da der Wirkstoff wärmeempfindlich ist. Eine Übersicht über die wichtigsten Herzmedikamente hier.