Essen, Futtern, Reinhauen, Spachteln, Speisen, Tafeln, Dinieren, Mampfen – und schmecken muss es! Die Nahrungsaufnahme begleitet uns jeden Tag. Was ist moralisch richtig? Was ist gut für die Gesundheit? Wie viel kann und will ich von meinem Geld dafür ausgeben? Wie wird das alles überhaupt produziert? Und wie sicher sind die Lebensmittel? Wer garantiert für Qualität?
Bei den Recherchen merkten wir schnell, dass es unzählige Experten gibt. Vielleicht weil: „Jeder denkt er ist Experte nur weil er isst.“ (G. Hirschfelder). Also haben wir uns auf die Suche nach Studien und wissenschaftlichen Erkenntnissen gemacht, haben für uns Ergebnisse aus Papers aufgekocht. Es gibt viele verschiedene Meinungen, viele Einschätzungen und viele sich manchmal widersprechende Ergebnisse. Meist jedoch klare Richtungen mit Einschätzungen, die man auch verdauen kann. Welches Gericht man sich individuell bestellt, welche Argumente persönlich die wichtigen sind, dafür was zwischen die eigenen Zähne kommt, hängt bei Lebensmitteln stark von moralischen und gesellschaftlichen Werten ab.
Auch die globalen Auswirkungen haben wir betrachtet, etwa die Auswirkungen in Entwicklungsländern, Logistikketten oder Plastikverpackung. Politische Regulierung, Zertifikate und auch Subventionen sind Punkte, die täglich auf dem politischen Speiseplan stehen. Einen Blick in die Zukuft gaben uns Interviewpartner – von Abfallverwertung bis Vertical Farming.
Es ist eine Kreation entstanden, die die Ernährung aus den Perspektiven Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Wissenschaft beleuchtet. Unsere Speisekarte enthält 85 Infopunkte mit jeweils den wichtigsten Häppchen, bislang vier Interviewpartner (mehr in Vorbereitung), vier Hintergrundartikel und weit über 100 Linktipps, um dieser Mahlzeit noch etwas mehr Fleisch zu geben.
Guten Appetit!
