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Unter einem Herzinfarkt versteht man das Absterben von Herzmuskelzellen aufgrund einer Durchblutungsstörung des Herzens. Er ist eine Komplikation der Koronaren Herzkrankheit (KHK).
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Pflege in der Akutsituation.
- Patienten möglichst nicht alleine lassen und beruhigen
- Herzbettlagerung
- Gabe von 4-6 l Sauerstoff
- Kontinuierliches Monitor-EKG, Pulsoxymetrie, Blutdruckmessung, im Verlauf 12-Kanal-EKG
- i.v.-Zugang legen (lassen) und Blut abnehmen (Troponin, CK/CK-MB, Gerinnung, Blutbild, Elektrolyte)
- Vorbereitung und Gabe von Notfallmedikamenten (250 mg ASS, 5000 IE Heparin, bei RRsyst. > 100 mmHg: Nitro-Spray, Morphin, ggf. Beta-Blocker)
- Eselsbrücke: Morphin, O2, Nitro-Spray, ASS, Beta-Blocker, Heparin (MONA-BH)
- Anmeldung einer Akut-PTCA und Verlegung in Arztbegleitung
- Anschließend intensivmedizinische Überwachung
Im weiteren Krankheitsverlauf.
- 2–3 Tage nach der Akut-PTCA Verlegung auf Normalstation
- ggf. Monitor-EKG, mindestens aber 3x täglich Kontrolle der Vitalparameter
- gemeinsam mit dem Patienten: Erstellung eines individuellen Mobilisationsplans und regelmäßige Pulskontrollen unter Belastung (zunächst Pflege im Bett, dann auf der Bettkante, anschließend Anleitung der Mobilisation auf Zimmer und Stationsebene zusammen mit der Physiotherapie)
- insgesamt ruhiges Umfeld schaffen (z.B. Einhaltung der Besuchsregeln)
- Schulung des Patienten bezüglich der Dauermedikation (Nitro-Spray, ACE-Hemmer, Beta-Blocker, Blutverdünner, Statine)
- psychische Betreuung (Ängste und Verunsicherung wahrnehmen), ggf. Krankenhausseelsorge hinzuziehen
- Anmeldung und Verlegung des Patienten in eine Rehaklinik